Das Adoptieren eines Hundes aus dem Tierheim unterscheidet sich relativ stark von anderen Methoden, einen Hund anzuschaffen. Die klassische Suche nach einem Hund beginnt nämlich in aller Regel am Schreibtisch, wo man sich in Büchern oder auf Webseiten wie dieser über die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Hunderassen informiert. Hat man die perfekte Rasse für die eigenen Bedürfnisse gefunden, folgt oft ein Besuch beim Tierzüchter, wo man dann einen Hund der gewählten Rasse erwirbt. In aller Regel handelt es sich dabei um einen, eher zufällig ausgewählten, Hund aus dem letzten Wurf.

Die Adoption eines Hundes aus dem Tierheim verläuft anders. Herzu begibt man sich am besten direkt ins Tierheim und spricht mit den Personen, die dort arbeiten. Diese werden einem dann die verfügbaren Hunde vorstellen. Oftmals erfolgt auch ein Beratungsgespräch, in dem das Personal des Tierheims die eignen Wünsche mit einem der vorhanden Hunde zu verbinden versucht. Nächster Schritt ist das Kennenlernen. Anders als Tierzüchter begrüßen es die meisten Tierheime, wenn man vor der Adoption Zeit mit dem Hund verbringt. Nicht nur ist dies eine perfekte Möglichkeit, den idealen Hund zu finden und kennenzulernen, es dient auch der Beschäftigung und als Quelle der Abwechslung für die Tiere im Tierheim. In vielen Tierheimen geht das Kennenlernen sogar so weit, dass man den Hund, ohne weitere Verpflichtungen, für ein paar Tage nach Hause nehmen kann.

Hat man den richtigen Hund gefunden, ist die Adoption ganz einfach und unkompliziert. In der Regel genügt es, einen vorgefertigten Adoptionsvertrag zu unterschreiben. Damit geht der Hund offiziell in den Besitz des neuen Halters über. Wie bei allen anderen Hunden auch, muss dieser anschließend bei der Wohngemeinde noch registriert werden. Ein Tierarztbesuch ist in aller Regel nicht nötig, kann aber dabei helfen, einen guten Kontakt zum Tierarzt aufzubauen. Eine kleine Spende an das Tierheim ist zwar gerne sehr gesehen, aber nicht obligatorisch.